Ostern – ursprünglich das Fest der Fruchtbarkeit

Heutzutage ist das Osterfest ein christliches Fest, das aber viele heidnische Merkmale aus vorchristlicher Zeit übernommen hat. Dass wir heute an Ostern Jesus Auferstehung feiern weiß jeder, aber wenige Menschen wissen, dass an dem Tag auch die germanische Göttin Ostara gefeiert wurde. Die Feierlichkeiten ihr zu Ehren fanden am ersten Frühlingstag oder am ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond statt. Die Verehrung der Göttin wurzelte so tief, dass die katholische Kirche ihr größtes Fest, die Auferstehung des Gottessohnes, im Jahr 325 im Konzil von Nizäa, auf den Zeitpunkt der alten Ostara-Rituale legte. Mit dem Namen „Ostern“ gab die Kirche diesem Fest den Namen der Göttin der Morgenröte. Auch die Symbole und Tradition der Osterfeierlichkeiten ähneln stark dem Fest der Ostara.

Ostara bedeutet „Morgen“ bzw. Osten, die Richtung aus welcher das Licht kommt und ist die Tochter der Frigg und Wotan.

Sie kämpft jedes Jahr gegen die Eisriesen des Winters und besiegt sie. So müssen die Kälte und der Frost sich zurückziehen und ihren Platz der Sonne räumen, die ihre wärmenden Strahlen auf die Welt schickt und der Frühling kann beginnen. Also, Ostara bringt die Sonne, das Licht, die Wärme und das Leben wieder zurück, spendet der Erde Fruchtbarkeit und symbolisiert dadurch neues Wachstum und Wiedergeburt. Auf diese Göttin und das Brauchtum um sie herum finden wir viele Hinweise, zum Beispiel in Ortsnamen. Eine Reihe von Orten beziehen sich möglicherweise auf die Kultstätte dieser Göttin wie: Osterode, Oesch oder Oesterholz. Als Schutz der Feldfrüchte wurden Feuerrituale in der Morgendämmerung gefeiert, was bis heute als Osterfeuer erhalten geblieben ist.

Diese Zeit hat noch eine innere Bedeutung für die Menschen. Auch unsere Energie wird „angefeuert“ bzw. unser inneres Feuer wird wieder entfacht. Wir finden neue Kräfte, um unsere im Winter geschmiedeten Pläne und Ideen jetzt zu verwirklichen. Wir werden…

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